

Intramuskuläre Koordination
Die intramuskuläre Koordination beschreibt die Aktivierung möglichst vieler Muskelfasern innerhalb eines Muskels bei einer Bewegung. Je mehr Muskelfasern durch Nervenimpulse aktiviert werden (Nerv-Muskel-Zusammenspiel), desto größer ist die Kraftentwicklung des Muskels.
Menschen, die keine körperliche Arbeit leisten und bisher auch keine kraftbasierten Sportarten ausgeführt haben, besitzen häufig eine verminderte Ausprägung der intramuskulären Koordination. Umgekehrt bedeutet das: Wer schwere körperliche Arbeit leistet oder regelmäßig ein Krafttraining absolviert, verfügt in der Regel über eine gut ausgebildete intramuskuläre Koordination. Trainingseinsteiger, die mindestens 2 Mal pro Woche Kraft trainieren, profitieren bereits nach 6 bis 8 Wochen von einer verbesserten intramuskulären und intermuskulären Koordination. Bewegungen werden korrekter ausgeführt, geschmeidiger und ökonomischer. Insbesondere das Maximalkrafttraining – Training mit einer hohen bis höchsten Intensität – fördert optimal die intramuskuläre Koordination. Aber auch klassische Kraftsportarten wie Gewichtheben, Kugelstoßen und Powerlifting (Kraftdreikampf) oder das populäre Functional Training setzen eine gute intramuskuläre Koordination voraus und trainieren diese gleichzeitig.